Amateur-Ligen – Die Regionalliga und abwärts
Von den Multimillionären zu den Hobby-Kickern
Zu keinem Zeitpunkt war es wohl besser, auf hohem Niveau Fußball spielen zu können als heute. Die Gehälter der Spieler eilen von einem Höchststand zum nächsten. Egal ob englische Premier League, deutsche Bundesliga oder sogar niederländische Eredivisie: Als professioneller Fußballer lässt es sich heute gut leben. Bei all dem Fokus auf die Stars sollten die Amateur-Kicker dennoch nicht aus dem Auge verloren werden: Von diesen gibt es nämlich deutlich mehr als von den Profis und sie halten das deutsche Ligasystem deutsche Ligasystem mit ihrem Einsatz am Laufen. Ohne Freiwillige und Ehrenamtliche wäre das gesamte System schon lange kollabiert.
Wer vom Fußball leben kann
Um sich ein überdurchschnittliches Gehalt zu sichern, muss es in Deutschland noch nicht einmal die höchste Spielklasse sein. Alle Spieler der 2. Bundesliga sind ebenfalls Profis und verdienen teils Millionen, in der Regel aber einige hunderttausend Euro im Jahr. Selbst die 3. Liga wurde als Profi-Liga konzipiert und besteht zum größten Teil aus Spielern, die ausschließlich im Fußball tätig sind. Kritisch wird es erst ab der viertklassigen Regionalliga. Die dortigen Spieler werden zwar gut entlohnt, müssen für die Zeit nach ihrer aktiven Karriere aber noch einen Plan B haben. Ab der Oberliga abwärts sind dann alle Spieler Amateure mit „echten“ Berufen als Lebensgrundlage.
Großer Aufwand, wenig Ertrag in den unteren Klassen
In einer niederen Klasse zu kicken ist zwar mit einigem Spaß, jedoch mindestens genauso viel Aufwand verbunden. Nicht nur die Mitgliedschaft im Verein kostet Geld, sondern auch die Auswärtsfahrten, welche je nach Liga durchaus weit in die Ferne führen. Von der Freizeit, die durch den Sport verringert wird, ganz zu schweigen. Die Freiwilligen und Amateur-Fußballer verdienen alleine schon aus diesem Grund großen Respekt.